Schlechte Arbeitsbedingungen im Wandel
Im Laufe der menschlichen Entwicklung veränderte sich, aufgrund von Arbeitsteilung, die Stellung des Menschen im menschlichen Arbeitsprozess und gleichzeitig hiermit , meist zu seinem Nachteil, die Autonomie des Menschen gegenüber der auszuführenden Arbeit.
Die ursprüngliche Zielsetzung der Arbeitgeberseite, die rücksichtslose Steigerung der menschlichen Arbeitsleistungen, wandelte sich, einerseits mit der gesellschaftlich – revolutionären Entwicklung der Arbeitskraft, andererseits mit der damaligen Erkenntnis arbeitspsychologischer Studien, dass zwischen Leistungssteigerung und Humanisierung des Arbeitsprozesses ein Zusammenhang besteht. Der langsam eintretende Humanisierungsprozess hatte die Verbesserung der allgemeinen Arbeitsbedingungen, sowie als (Arbeits-) Ergebnis, der Leistungs-voraussetzungen des Menschen zur Folge.
Mit dem eintretende Automatisierungs – u. Technisierungsprozess im „letzten“ Jahrhundert ergab sich eine Verlagerung der körperlichen auf kognitive Fähigkeiten, und somit der Schwerpunkte bei Beanspruchung, Ermüdung und Erholung, die die Fähigkeiten des Menschen erneut herausforderte und fordert. Die gewachsene Verantwortung gegenüber den Aufgaben und der häufigere Wechsel dieser, gehen mit einer Verkomplizierung der zwischen- und innerbetrieblichen Organisation für den Einzelnen einher und stellt heute Anforderungen an die Gestaltung von Arbeitssituation und Bedingungen in ergonomischer und sozialer Hinsicht.
Verhaltenseigenschaften fließen als soziale Kompetenzen in die Arbeitstätigkeit ein. Ich möchte hier auf die verschiedensten Persönlichkeitstheorien verweisen, die versuchen, die Frage nach der Beschaffenheit des Menschen zu beantworten. Eine allgemeingültige Antwort, die sich auf diese Frage geben lässt, lautet: „Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle anderen Menschen und gleichzeitig völlig anders als alle anderen Menschen“. (aus Hartmann,89, s. 17)
Ältere Theorien, teilen die Persönlichkeit des Menschen, nach Hypokrates und Gallenius in vier Typen: Choleriker, Melancholiker, Sanguiniker und Phlegmatiker. Andere Theorien leiten die Persönlichkeit aus genetischen, entwicklungs – u. entwicklungsgeschichtlichen Grundlagen sowie situativen Bedingungen, die auf den Menschen einwirken und ihn prägen ab. Weitere Verhaltenseigenschaften wie Temperaments – und Charaktereigenschaften möchte ich nicht ausführen, da sie ebenfalls aus den Persönlichkeitstheorien hervorgehen.