PostIdent Verfahren: Dauer und Kosten
Das PostIdent Verfahren ist ein Verfahren zur Identitätsprüfung, welches vor allem von Direktbanken angewendet wird. Die Identifikation der Personen erfolgt dabei durch Mitarbeiter der Deutschen Post.
Die Eröffnung eines Girokontos bzw. die Ausgabe einer Kreditkarte ist seitens der Bank nur dann möglich, wenn der Kunde persönlich identifiziert werden kann. Als rechtliche Grundlage des PostIdent Verfahrens gelten dabei die Abgabenordnung sowie das Geldwäschegesetz, nach deren Grundlagen jederzeit bekannt sein muss, auf welche Person ein Konto geführt wird (Kontenwahrheit, Kontenklarheit).
Da Direktbanken die Identität ihrer Kontoinhaber nicht vor Ort prüfen können, wird der Weg des PostIdent Verfahrens gewählt, um den rechtlichen Anforderungen nachzukommen. Dieses Verfahren wird für den Kunden und Anleger der Bank natürlich kostenlos angeboten. Die Gebühren bezahlt die jeweilige Bank, die dann die Auslagen an die Post überweist.
Um das PostIdent Verfahren durchzuführen, muss der Anleger, der ein neues Konto eröffnen will, mit den Kontoeröffnungsunterlagen und seinem gültigen Personalausweis bzw. Reisepass eine Postfiliale aufsuchen. Die Mitarbeiter dort werden die Personalausweisdaten des Kunden notieren und auch das Ausstellungsdatum sowie den Ausstellungsort des Dokuments aufschreiben. Dies alles ist in wenigen Minuten erledigt.
Die Post wird sowohl die Kontoeröffnungsunterlagen als auch die Dokumentation des PostIdent Verfahrens anschließend an die Direktbank versenden, die dann die Kontoeröffnung vornehmen wird. Nach etwa zwei bis drei Tagen erhält der Kunde dann seine Eröffnungsbestätigung sowie die weiteren zur Kontoführung notwendigen Unterlagen.