Mietkautionskonto: Zinsen bei Deutsche Bank, Sparkasse und Postbank Vergleich
Immer mehr Vermieter verlangen von ihren Mietern Kautionskonten. Die Verzinsung dieser Konten ist jedoch oft sehr gering.
Ein Mietkautionskonto wird auf den Namen des Mieters angelegt, der hierauf die im Mietvertrag benannte Kaution einzahlt. Diese Kaution dient dem Vermieter als Sicherheit, sollte der Mieter seinen Zahlungsverpflichtungen aus dem Mietvertrag nicht mehr nachkommen oder bei seinem Auszug die Wohnung nicht unversehrt übergeben.
Um über das Geld seines Mieters verfügen zu können, wird das Sparkonto an den Vermieter mittels Verpfändungserklärung verpfändet. Grundlage eines Mietkautionskontos sind klassische Sparkonten mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist. Der Zins, der für das Mietkautionskonto gezahlt wird, orientiert sich am Spareckzins in Deutschland sowie dem allgemeinen Zinsniveau.
Die Verzinsung von Sparkonten liegt aktuell somit zwischen 0,5-1,0% p.a. So bezahlen Deutsche Bank und Postbank für ein Mietkautionskonto ca. 0,5% p.a., bei einigen Sparkassen sind bis 0,75% p.a. möglich. In der Regel wird ein Mietkautionskonto mit Summen von 300-500 Euro eröffnet. Die Verzinsung spielt daher eine eher untergeordnete Rolle, da ein um 0,25% höher verzinstes Mietkautionskonto nur etwa einen Euro Mehrertrag pro Jahr erwirtschaften könnte.
Mieter allerdings, die aufgrund hoher Kautionssummen eine höher verzinste Anlage suchen, können unter Umständen mit ihrem Vermieter sprechen und ein andere Anlageform wählen. So bieten Banken und Sparkassen mitunter für Sparkonten mit längeren Kündigungsfristen (Bsp. 12-24 Monate Kündigungsfrist) deutlich höhere Zinssätze. In diesen Fällen ist die Verfügung aber erst nach Ablauf der Kündigungsfrist möglich, so dass der Vermieter hier unbedingt zustimmen muss.