Sind die Deutschen mit ihrem Gehalt zufrieden?
Einer der wesentlichen Indikatoren für die Zufriedenheit von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz stellt das monatliche Einkommen dar.
Es ist für 44 Prozent der Männer und immerhin 31 Prozent der Frauen, die im Zusammenhang mit dem von der JOB AG Fulda herausgegebenen Arbeitsklima-Index 1-2008 befragt wurden, von Bedeutung.
Das Gleiche trifft auf 47 Prozent der Beschäftigten in den neuen Bundesländern (zum Vergleich: nur 36 Prozent im Westen), 45 Prozent der Angestellten unter 30 Jahren (nur 29 Prozent der über 60-jährigen) und sogar 51 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder zu, wodurch es bei letztgenannter Gruppe zum Wichtigkeitsfaktor Nr. 1 für die Arbeitsplatzzufriedenheit avanciert.
Laut BETA-Statistik sind die Bundesbürger relativ zufrieden mit ihrem Einkommen: Der Anteil derer, die auf einer Skala von 1-10 den Index 5-8 auswählten, liegt bei 58 Prozent; „sehr unzufrieden“ aber auch „sehr zufrieden“ sind nur jeweils 5 Prozent. Bei den Unzufriedenen (Index 1-5) liegt der Frauenanteil mit 51,1 Prozent deutlich über dem Männeranteil (42,3 Prozent).
Zwar wächst der Zufriedenheitsgrad durchschnittlich mit der Einkommenshöhe, dennoch würden immerhin noch 12 Prozent der Bezieher von Gehältern über 4000 Euro eine Steigerung für angebracht halten. Generell sind ältere Arbeitnehmer zufriedener als jüngere, interessanterweise auch Verheiratete zufriedener als Singles.
Ein Vergleich zwischen den Bundesländern zeigt, dass in Berlin die unzufriedensten (8,8 Prozent „sehr unzufrieden“, 3,3 Prozent „sehr zufrieden“) und in Bremen die zufriedensten Gehaltsempfänger (3,3 Prozent „sehr unzufrieden“, 13,9 Prozent „sehr zufrieden“) leben.