Rheumatische Arthritis und Gelenkentzündungen
Kürzlich veröffentlichten schwedische Wissenschaftler, dass eine ernste Infektion während der Kindheit dazu führen kann, dass diese Personen ein erhöhtes Risiko besitzen an rheumatischer Arthritis zu erkranken.
Um den Einfluss der Geburt und von Infektionen während der frühen Kindheit in Bezug auf das Risiko eine rheumatische Arthritis zu entwickeln, zu untersuchen, griffen Dr. Cecilia Carlens und ihre Kollegen von dem Karolinska Institut in Stockholm auf die Daten des nationalen Gesundheitsregisters zurück. Dadurch konnten sie eine Fallstudie entwickeln, die Individuen einschloss, die nach 1972 geboren wurden.
In dieser Studie gab es 333 Fälle von rheumatischer Arthritis, welche zwischen dem 16 und 29 Lebensjahr diagnostiziert wurde und 3334 Fälle von jugendlicher idiopathischer Arthritis. Jeder Fall wurde je nach Alter und Geschlecht mit 4 Kontroll-Fällen verglichen. Individuen, welche eine ernste Infektion währen der ersten 12 Monate erlitten, hatten ein zweimal so hohes Risiko an jugendlicher rheumatischer Arthritis oder an Serologie negativer rheumatischer Arthritis zu erkranken.
Eine 30%ige Reduzierung des Risikos eines Ausbruchs der rheumatischen Arthritis im frühen Erwachsenenalter wurde bei vorzeitiger Geburt (< 259 Tage) und einem Gewicht bei der Geburt von unter 3000g. Individuen mit mehr als drei älteren Geschwistern hatten kein signifikantes gesteigertes Risiko. Als Ergebnis fasste Dr. Carlens Team zusammen, dass eine Infektion während des ersten Lebensjahres und möglicherweise auch Faktoren wie die Körpergröße und der Zeitpunkt der Geburt wichtige Ursachen für die Entwicklung einer rheumatischen Arthritis sind.