Geburt und Wehen selbst einleiten
Wenn der Geburtstermin näher rückt, suchen einige Frauen nach Mitteln, um die Wehen selbst einzuleiten. Prinzipiell gilt aber, dass die Geburt beginnt, sobald das Baby soweit ist. Aus diesem Grund sollte man wirklich nur in Abstimmung mit seinem Frauenarzt solche Maßnahmen ergreifen.
Wenn das Baby selbst nach dem errechneten Entbindungstermin nicht kommen möchte, gibt der Frauenarzt meist selbst hilfreiche Tipps zur Weheneinleitung. Einigen Teesorten sagt man nach, dass sie wehenfördernde Inhaltsstoffe haben. So zum Beispiel ein Tee aus einer kleinen Ingwerwurzel oder Zimttee mit Nelken. Gießt man ihn mit einem Esslöffel Verbenentee auf, so wirkt der Sud stimulierend auf die Gebärmutter. Am besten trinkt man den Tee über den Tag verteilt.
Nach etwa zwei Tagen setzt die Wirkung dann ein. Aber auch hier gilt: Unbedingt vorher den Arzt oder die Hebamme um Rat fragen! Geschlechtsverkehr ist kurz vor dem errechneten Geburtstermin auch eine gute Möglichkeit, die Wehen einzuleiten. Die im Sperma des Mannes enthaltenden Prostaglandine wirken ebenfalls stimulierend auf die Gebärmutter. Wenn Frau also noch Lust darauf hat, ist dies ein wirksames und vor allem natürliches Mittel zur Einleitung der Geburt.
Auf keinen Fall sollte man die Geburt auslösen, wenn der Geburtstermin noch gar nicht erreicht ist. Damit wird der Entwicklung des Ungeborenen nämlich unter Umständen sehr geschadet. Ebenso gefährlich ist die Einnahme von Wehencocktails, die oft sogar mit Alkohol oder Ölen gemischt werden. Es ist wichtig, grundsätzlich erst den Frauenarzt oder die Hebamme zu fragen, ob es sinnvoll ist, die Geburt selbst einzuleiten.