Frage nach Stärken und Schwächen beim Vorstellungsgespräch
Die gründliche Vorbereitung auf die Frage nach persönlichen Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch verhindert oftmals psychischen Stress. Die Personalverantwortlichen führen die Gespräche nicht, um jede kleine Schwäche des Bewerbers oder der Bewerberin herauszufinden und Fallen zu stellen. Es geht darum herauszufinden, ob man in ein bestehendes Team passt und den Anforderungen an die zu vergebende Stelle gewachsen ist.
Die Frage nach den Stärken ist für die meisten weniger gefürchtet. Schließlich ist man von seinen Fähigkeiten und positiven Charaktereigenschaften überzeugt. Allerdings werden maßlose Übertreibungen als Arroganz gewertet und können einen negativen Eindruck hinterlassen. Vielmehr sollte man jobrelevante Aspekte, wie Teamfähigkeit, fachliches und kommunikatives Können sowie berufliche Erfolge anführen.
Wird nach den Schwächen und bereits erlebten Misserfolgen gefragt, wird die nervliche Belastung im Vorstellungsgespräch besonders groß. Wichtig ist, dass kein Personalchef nur wahrheitsgemäße Antworten erwartet. Vielmehr geht es darum abzuchecken, ob man genug fachliche Kompetenz und vor allem die gesuchte Persönlichkeit für den zu besetzenden Job besitzt. Wer Unpünktlichkeit oder Egoismus als Schwäche äußert, ist praktisch für jeden Job ungeeignet.
Dagegen sind z.B. noch ausbaufähige EDV-Kenntnisse in einem Verkaufsjob keine Hürde für eine Anstellung. Eine mögliche Antwort um Schwächen in Stärken umzuwandeln wäre, dass man oft viele Aufgaben gleichzeitig bearbeiten möchte. Das ist kein wirklicher Hinderungsgrund und zeigt eher persönliches Engagement.